DIE FRIST

 

Dokumentarfilm/ Farbe, 78 Min./ Digital, Super 35/ Fertigstellung 2018, Deutschland

Regie: Karin Becker

Buch: Karin Becker, Silvia Wolkan

Produktion: Tellux Next, ZDF Das kleine Fernsehspiel, HFF München, gefördert durch FFF Bayern

Produzent: Phillip Schall, Johanna Teichmann

Redaktion: Lucia Haslauer, Burkhard Althoff

Ausführende Produktion: Lena Karbe

Herstellungsleiter: Alecsander Faroga

Kamera: Franz Kastner/ Fabio Stoll/ Carla Muresan

Schnitt: Elisabeth Raßbach

 

 

Ihre Tage in Freiheit sind gezählt, der gefürchtete gelbe Brief ist da: Drei Verurteilte erfahren, dass sie schon in einer Woche ihre Haftstrafe antreten müssen.

 

Was passiert mit der Wohnung? Wem sagen sie die Wahrheit? Von wem verabschieden sie sich? Und wer bringt sie am letzten Tag in die Anstalt?

 

Für den früheren Rotlichtkönig Jürgen, den Familienvater Vitali und die Buddhistin Guang läuft der Countdown.

Während Vitali versucht, dem Gefängnis mannhaft entgegenzutreten, obwohl er weiß, dass er am Ende seine Familie aufgeben muss, bleibt der knasterfahrene Jürgen renitent: bis zur letzten Sekunde wehrt er sich gegen den Zugriff des Staats. Zu angeschlagen fühlt er sich, und zu gut weiß er, was Haft bedeutet. Wie lang kann er die Vollstreckung seines Urteils verzögern? Guang hingegen sucht in den letzten Tagen immer wieder den Beistand ihres buddhistischen Meisters in Taiwan. Das Gefängnis könnte Teil eines göttlichen Plans sein. Doch erweist sich Guangs Glaube im Angesicht der Gefängnisstrafe als tragfähig?

 

Je näher der Antritt der Haftstrafe für die drei Verurteilten rückt, umso realer tritt das Gefängnis als Institution in ihr Leben, als Ort der erbarmungslosen Bürokratie.

 

Gemeinsam ist den dreien das Bewusstsein: Was sie jetzt tun, tun sie zum letzten Mal.

 

Festivals:

Nominierung Studio Hamburg Nachwuchspreis

Dok Leipzig 2018

 

 

 

Links:

Crew United